Hotel Yugoslavia Hotel Tradita

Von NikšićNach Shkodra
Tageskilometer: 234.0 kmGesamtkilometer: 1766.9
Fahrdauer (ohne Pause): 5h 48minGesamtfahrdauer: 40h 03min
Unterwegs: 9h 34 min

Reisebericht

Kennt Ihr das? Boom! Mitten in die Fresse, entschuldigt mitten ins Gesicht, entschuldigt mitten ins Hirn? (Mehr dazu später)

Heute bin ich zuversichtlich!


Im Hotel Yugoslavia wird man zum Frühstück bedient. Ich hatte das Yugoslavia Frühstück, ist ein English Breakfast ohne Bohnen, dafür noch mit Alibigemüse und Frischkäse.

So wie es aussieht, waren es mal 4 Sterne. Aber das Hotel war voll in Ordnung! Ich würde es wieder buchen.
Mit der Abfahrt werden wir auch immer schneller, sehr gut! Ist ja schliesslich keine Kaffeefahrt hier.
Wir schlichen uns von hinten, via Risan, bis nach Kotor. So hatten wir zuerst den herrlichen wunderschönen Ausblick auf den Fjord.

Viel Platz zum Ausweichen hat man nicht. Ist keine Einbahnstrasse, die Einheimischen kommen einem da entgegen.

Der Fjord kam immer näher und wird kämpften uns durch viele Serpentinen, einige Kühen und Schafen runter bis nach Risan.
Und da war es da!
Boom, direkt mitten ins Hirn via Bulbus olfactorius. Der typische Mittelmeergeruch. Eine Melange aus salziger Luft, Pinien, Zypressen sowie diverse Blumen und Kräutern. Manchmal riecht es total nach Curry. (<– weiss, dass Curry kein Pflanze sondern eine Würzmischung ist.)
Angereichert ist der Duft, je nach Lage, mit einer herben Note Schaf- oder Ziegenduft.
(Fragt mich nicht wie die Blumen heissen, ich bin eher der Liederkenner nach 2 Sekunden Laufzeit.)

Unten angekommen, zuerst bestellt und nicht abgeholt:

Aber dann doch noch zu den anderen gefunden und einen Cappuccino (es war noch vor 12 Uhr) direkt am Wasser genossen.

Der Poller scheint bei den Touristen beliebt zu sein.
Bei der Durchfahrt durch Kotor noch die Festung mitgenommen:

Kotor selber war mit Touris überlaufen. (Ja das sind wir auch, ich weiss.)
Bevor wir die Aussicht von oben geniessen konnten, mussten wir uns zuerst durch den südländischen Verkehrsstau auf der Hauptstrasse schwitzen. Anschliessend unzählige Spitzkehren bewältigen, entgegen kommenden Kamikazefahren sowie Bussen (nicht im Kamikazemodus fahrend) ausweichen. Spitzkehren hoch finde ich viel schöner als Spitzkehren runter. (Ganz im Gegenteil zu: Unter die Bettdecke oder hoch aus dem Bet.,)
Die Mühe hat sich gelohnt!

Weiter gings. Olav, nicht gerade als Herdenhund bekannt, musste ein wenig auf den Zeitplan pochen.
Auf den kleinen und kleinsten Strassen sahen wir vieles und noch einiges mehr.

Darunter auch grosses und kleines Gevieche. Von den Schildkröten sahen wir immer wieder, die können ganz schön flink sein, wenn sie wollen.

Peer, unser Ragman, stoppt den Verkehr, damit ich die Schildkröte auf die Seite bringen kann. Sie war nicht auf meine Hilfe angewiesen; schon fast drüben, bis ich abgestiegen war.

Drei Esel vom 4. Esel fotografiert.

Sowie den vierten Esel bei der Weiterfahrt ertappt. Sieht Ihr wie elegant er der Felswand ausweicht?

Auch solche Situationen hat es immer wieder. Dementsprechend muss jede Kurve vorsichtig angegangen werden.

Übrigens: Montenegro hat mir bis jetzt am Besten gefallen. Die Panoramastrasse hat einen perfektem Belag, die Aussicht über all die bewaldeten Bergrücken ist super eindringlich. Aber auch hier sehr viele streunende Hunde am Strassenrand, wie auch in BIH und nun auch im Albanien.

Noch einen kurzen Pinkelstopp vor der Albanischen Grenze.

Die Grenzer waren sehr effizient. Sie sassen im gleichen Raum und haben sich die Dokumente gleich intern weitergereicht. Die erste Tankstelle war zu, die zweite offen.
Die Fahrt durch Shkodra zum Hotel Tradita war die Hölle. Vor allem nach all den Tagen Einsamkeit, wo man sich nur intern mit der Gruppe «abkämpfen» musste. 🙂
Mein Motto: Wie die Einheimischen fahren und es klappt. Fahren und nicht den Blickkontakt suchen, sonst hast Du bereits verloren. Übrigens hier sind die noch dickeren Schlitten unterwegs.

Zur Begrüssung ein Bier auf das Hotel, dass hat die Mühen und den Staub der «Stadtrundfahrt» direkt wieder runtergespült und den Ärger gelöscht!

Für das Abendessen hat sich die Truppe getrennt, der Schreiberling blieb im Hotel, da war klar das der Bär brummen wird.
So sah der Innenhof aus um 20 Uhr:

So dann abends um 22 Uhr:

Wir hatten einen kuschligen Tisch innen und waren ein wenig vom Lärm (sind ja keine Motoren die man hier hört) separiert.

Und der Running Gag zum Schluss:

Prost! (Sehr malzig aber gut. Ist halt kein Guinness.)

Übersichtskarte

GPX Track

Relive Video (wie immer ohne Ton, wegen Büro und so)

Guzzi Statistik

Gangwechsel

GangAnzahlDauerRPMSpeed
1. Gang1930:37440049
2. Gang3481:26500073
3. Gang2761:35440080
4. Gang1130:466800148
5. Gang440:26450099
6. Gang120:214000115
Total9865:14

Verbrauch

Benzinverbrauch Guzzi5.0 Liter / 100km
Benzinverbrauch errechnet5.9 Liter / 100km
Durchschnittsgeschwindigkeit44 km/h

Ausgaben

TotalHeute Total
Benzin33.70 / 21.21 L167.81 / 107.53 L
Übernachtung / Frühstück50.00372.00
Essen / Trinken sonst52.00318.30
Mautgebühren / Taxi / Führung1016.70

4 thoughts on “Tag 9 – Sa., 20. Mai 2023

  1. sers,

    wie immer, toll geschrieben und bebildert!
    nur: heut passen die hotels nicht, im titel.
    drum gibts glatt nen punkt abzug, darum nur 98 punkte!
    have phun!
    ralph

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