Hotel & Resort „Lakeview“ – Hotel Ago

Von Oteševo	Nach Berat
Tageskilometer: 219.7 km (16km Offroad)	Gesamtkilometer: 2464.2 km
Fahrdauer (ohne Pause): 4h 59min	Gesamtfahrdauer: 56h 57min
Unterwegs: 7h 22min

Reisebericht

Da waren es nur noch 3 auf 2 Moppeds.

Unser Restaurant wo wir zu Abend gegessen haben. Aber alles der Reihe nach.

Die Karawane hat sich in alle Winde zerstreut.
– Eike, Fernando und Peer sind bereits auf dem Heimweg nach Durres (zur Fähre nach Ancona).
– BMW-Jürgen, Hartmuth, Martin, Olav und Wolfgang tuckern in den nächsten Tagen zur Fähre in Patras (für nach Venedig).
– Guzzi-Jürgen hat um eine Nacht verlängert und wird die ganze Strecke zurück fahren. Ja, die Guzzistis sind noch echte Kerle.
– Henk ist auf dem Weg Griechenland zu umrunden.
– Daniela, Daniele und Frank tuckern zusammen bis Sonntag in Albanien rum. Dann trennen sich ihre Wege, Daniela & Frank gehen nach Ancona, Daniele nach Bari. (Nicht schwimmend, sondern auch via Fähren. Wobei wenn ich den Tank komplett leere habe ich ja ein Ponton, aber kein Benzin für die Schraube mehr. Also doch Fähre.)
– Wo Peter und Soli (das sind die, die ohne Ausweis in die Ferien fahren) sind, weiss keiner so genau.

Abfahrt kurz nach 9, die Zügel werden nicht schleifen gelassen.
Wir wollen nach Corovoda in die Osumi Schlucht. Da Offroad zu zweit auf einem Motorrad wenig Spass macht, halten wir uns an die asphaltierten Strassen. (Auf dem Garmin haben wir bald einmal unbefestigte Strassen ausgeschaltet.)

Aber zuerst hat uns ein Ranger angehalten, unten nach dem Pass zum Ohridsee. Strassenmaut.
Wir haben es nicht mehr verstanden. Zuerst 3 Euro für mich , dann 9 Euro für alle. Gegeben haben wir ihm 10 Euro und 600 Denar, zurück erhalten haben wir wieder 300 Denar. Keine Ahnung was jetzt die eigentliche Gebühr war. Wir waren 2 Moppeds und 3 Personen. Vielleicht kann es ja jemand für mich aufschlüsseln. (Trigonometrie war nie mein Ding.)
Aber es ist ja für einen guten Zweck.
Kaum hatten wir bezahlt, hat der Ranger die Schotten dicht gemacht und ist weiter gefahren. Na ja, kann man so machen, hat aber einen fahlen Nachgeschmack (es «Gschmäckle«) oder er hat sein Tagessoll erfüllt.

Nochmals am Ohridsee vorbeu und durch die Pampa.

Bevor wir wieder nach Albanien einreisten.

Natürlich durften wir am Zoll wieder alle Dokumente auspacken und zeigen.

Weiter im Text / auf der Strasse. Es war heiss und schön bis wir auf das aufgerissene Strassenstück kamen. Dann war es heisser und unschöner.
Dumm, wenn die einzige Strasse erneuert wird. Das ganze 1.5 Jahre dauert. Wir im ersten Drittel der 1.5 Jahre sind. Die Baufirma meint die Strasse auf 16 (in Worten Sechzehn) Kilometern zu zerstören und dann so zu lassen. Viel Spass.
Ich war ja alleine. (Aber mit meinen Kindersarg am Heck, wollte ich auch vorsichtig sein. Ich habe bereits auf der Assietta an der Baby-GS ein Topcase verloren, gefunden und korrekt entsorgt.)
Aber D & F auf der 800er GS mit Gepäck für 2 Personen, hatten es da noch schlimmer.

Nix mit tanken, die haben die Zapfpistolen geklaut!
Geschüttelt nicht gerührt bitte.

Ein Schweizer zu schnell für einen Deutschen? Muss an meinen italienischen Genen liegen!

Und ganz am Schluss merkte ich, dass ich zu schnell unterwegs war. Nein aber auch!

Die könnten die Signalisation auch früher machen.

Aber auch das haben wir geschafft und wurden anschliessend mit einer super Strassenführung mit sehr gutem Belag belohnt, die teilweise sehr verschissen war (im wahrsten Sinne des Wortes). Dumm nur, dass die Reifen nun bis ganz aussen schlammig waren. Nach meinem Rencontre gestern mit dem Boden in Peshkopi, hielt ich mich vornehm zurück.

Die «kleine» GS röhrt wie eine Grosse.

Die Landschaft wechselt von einem engen Canyon in ein flaches und grosses Tal. Es war sehr heiss. Viel Landwirtschaft und auch Gewächshäuser. Staub und Verkehr nahmen zu. Wir überquerten sehr breit Flussdeltas. Es lässt sich erahnen, welche Wassermassen hier durchrauschen können.

Delta links und rechts von der Brücke.

Hinter Berat wurde es immer dunkler und wir haben uns entschlossen, gleich hier was zu suchen. Das Hotel Ago hatte eine gute Bewertung bei Booking. Also hin und zuerst gedacht ist zu. Aber nein, da war eine Dame, die hat den Sohn geholt, der hat seinen jüngeren Bruder geholt, und wir alle haben unser Englisch ausgepackt. (Also der jüngste Bruder und wir 3, die beiden andern haben aufgegeben.)
Wir einigten uns auf 20 Euro pro Zimmer, da es kein Frühstück gab und das Restaurant (auf der anderen Seite auch wegen Renovation geschlossen war).
Nebenan war aber die Bar Osumi, welches auch Essen serviert. Mit Händen und Füssen (sprich Google Übersetzter) konnten sogar wir fliessend Albanisch. Die sehr junge Bedienung war nett, aber konnte keine andere Sprache. Die App ist der Hammer! Sofern man WiFi oder Roaming hat.
Chicken war keine Brust, sondern ein halbes Huhn mit allem drum und dran. (Ich wusste gar nicht mehr, was so alles essbar ist. Einen Teil teilten wir gerne mit den anwesenden Katzen.)
Die Nachspeise wurde offeriert, Früchte (Apfel, Kiwi, Erdebeere mit Honig und Zimt).

Gleich zum Frühstück verabredet. Davon erzähle ich aber am nächsten Tag.

Viel mehr gibt es nicht zu erzählen, wir tasten uns langsam an die Osumi Schlucht an und werden dann morgen sehen ob und wie sie befahrbar ist.
Geniesst die Bilder und Videos.

Und der Running Gag zum Schluss:

Prost!

Übersichtskarte

GPX Track

Relive Video (wie immer ohne Ton, wegen Büro und so)

Guzzi Statistik

Gangwechsel

Gang	Anzahl	Dauer (HH:MM)	RPM	Speed
1. Gang	140	0:26	5800	65
2. Gang	264	1:06	5300	78
3. Gang	278	1:09	4800	87
4. Gang	166	1:08	5700	94
5. Gang	55	0:18	4200	98
6. Gang	13	0:21	3600	103
Total	916	4:31

Verbrauch

Benzinverbrauch Guzzi	4.9 Liter / 100km
Benzinverbrauch errechnet	6.0 Liter / 100km
Durchschnittsgeschwindigkeit	42 km/h

Ausgaben

Total	Heute	Total
Benzin	25.10 / 15.60	221.32 / 140.92 L
Übernachtung / Frühstück	20.00	492.00
Essen / Trinken sonst	30	413.30
Mautgebühren / Taxi / Führung / Versicherung	5	31.70