Hotel SoleElite Hotel

Von SarandaNach Golem
Tageskilometer: 231.5 kmGesamtkilometer:3078.4 km
Fahrdauer (ohne Pause): 4h 46minGesamtfahrdauer: 70h 21min
Unterwegs: 8h 7min
Durchschnittsgeschwindigkeit: 48 km/h

Reisebericht

Wo eine Harley-Davidson ist können die anderen 29 nicht weit sein! Mehr dazu später.

Klappt auch in diesem Hotel mit dem Sonnenuntergang.
(Links das Prospektfoto aus meinem Zimmer, rechts das tatsächliche Foto aus D&Fs Zimmer.)

Der Abschied aus dem Hotel Sole viel uns schwer. Die Zimmer und die Lage waren schön und gut gegessen haben wir auch. Zwar nicht im Sole, die bieten nur Frühstück an, aber direkt nebendran.
Aber irgendwann müssen wir weiter. Zum Abschied gab es noch für jeden eine Flasche Wasser vom Hotel.
Es sind die Kleinigkeiten die in Erinnerung bleiben.
Durch Saranda durch, um den Berg und dann immer der Küste entlang. Das tiefblaue ionische Meer lag vor uns (allerdings einige 100m unter uns). Die Strasse verläuft zu Beginn am Hang.

Bald einmal zwei Harleys vorne dran und zwei sie schiebende Autos.
Ich muss mich korrigieren, der Harley-Modus bei der BMW und der Guzzi ist immer noch deutlich schneller als der echte Harley-Modus.
Was wir nicht verstehen: Cruisen ist in Ordnung, aber dann lasst doch die Einheimischen (und Motorradfahrer) besser überholen indem Ihr kurz ein wenig von der Mitte der Strasse nach rechts geht. Aber irgendwann waren wir dann alle vorbei. (Bis zum nächsten Fotostopp.)

Der hier stattgefunden hat. D & F fuhren weiter und ich allein hatte auch bald wieder Anschluss.


Sofort nach Abfahrt, wollte die Diva auch was trinken. (Ich habe sie aber kurz gehalten, was sich später als Fehler herausstellen sollte.) Bei 7 Liter Reserve schafft sie über 100km. Nur die orange Warnleuchte nervt und übt einen hypnotischen Zwang / Reflex aus, bei jeder Tankstelle einzukehren.

Aber zuerst war für uns einkehren angesagt. In Himara war die Promenade explizit für Motorräder gesperrt und der vorbeifahrende Dorfpolizist hat schon mit dem Finger gewunken. Aber im Sinne von «hier kommst Du nicht rein» und nicht «geht nur rein». Wir waren ja bereits am Rückstossen, entspann dich.
Dann wurde es halt die Bar des Wait ’n sea Hotel in Himare oben am Hang.

Hier ein Blick hinter die Kulissen. (Da D. das Foto heimlich gemacht hat, konnte ich nicht rechtzeitig den Bauch einziehen. Shit happens Rama Lama Ding Dong.)

Hier noch die Rundumssicht.

Im Wifi der Bar nach Tankstellen gesucht.
Interessantes Detail am Rande: Die meisten Passwörter waren «12345678», «123456789», «12341234» und «11111111». Versucht es mit diesen Kombinationen oder fragt die Bedienung. Die Wifi werden immer für die Klienten freigegeben. Ausser im Hotel Elite. (Mehr dazu später.)
Nach der obligaten Cola Zero, der Fanta und der Lemonsoda sowie 2 Espressi ging es weiter zur Tankstelle. (Die Panik hat gesiegt. Und siehe da, erst 27.93 Liter verbraucht, ich hatte also noch 4 Liter drin. Gute weitere 66km wären drin gewesen.)

Und so kam es, dass uns beim Tanken 30 Harleys auf gewohnter Schleichfahrt überholt haben. Scheibe! Und alles vor dem Llogara-Pass. An denen kommt man nie vorbei.
Plan B: Mehr Fotostopps machen und hoffen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlicherweise zuletzt.

Und tatsächlich, auf der Passhöhe waren alle draussen; Mittagsstopp. (Ist auch anstrengend immer so hüftsteif und cool Motorrad zu fahren.)
Da fällt mir noch die Weisheit des Tages von Frank ein:
«Harleys sind die einzigen Motorräder die beim Gas geben, lauter aber nicht schneller werden.»

Endlich konnte ich die Fahrt runter geniessen und D&F einholen, bzw. überholen. Die haben weiter unten den Mittagsstopp gemacht. Waren aber zu langsam um mich an der Strasse abzufangen. Wenden und wieder hoch. Am Nebentisch sassen zwei Glarner und ein Deutscher, natürlich jeweils mit einer vollbepackten Harley unterwegs. Sie waren auf dem Heimweg von einem Treffen in Griechenland.
Gefuttert und weiter, schliesslich wollten wir die Rotte nicht wieder vor uns haben.
Der Rest der Fahrt war ereignislos bis auf einen weiteren Palast. Diesmal habe ich extra für Euch gewendet, damit Ihr diesen auch ansehen und bestaunen / lachen könnt. Wir haben mehrere solche Protzbauten gesehen. Dieser gilt stellvertretend für alle.

Der King & Queen Palace im Nirgendwo auf dem Weg nach Durres.

Moment, so ereignislos doch wieder nicht.

Wir hatten wieder mal Kühe auf der Fahrbahn.

Ausserdem haben wir Thanksgiving überholt ( (c) Daniela).


Und zum Schluss noch die kleine Dicke kurz gefilmt.

Und die U-Boot-Basis Porto Palermo haben wir auch noch passiert / gesehen (zumindest den Eingang).

Es ging immer weiter Richtung Durres und kurz vor Ankunft dann der Spurwechsel Richtung Golem auf der Suche nach einem Hotel. Obwohl noch keine Saison war, hat das erste Hotel gefunden sie seien voll. (Dazu musste sie zuerst im Computer nachschauen. Ist ja klar. Die wollten keine Motorradfahrer. Dabei geben D & F ganz passable Touris ab, wenn sie umgezogen sind. 😉 )

Frank übt schon mal den bösen Blick.

Wie weiter: bei jedem Hotel anhalten und Fragen wird mühsam, also via Booking ein freies Hotel gesucht, hingefahren und gefragt. Passt, wir waren glaub die einzigen Gäste. Das Hotel hiess früher Mirage und nun Elite. Wir liessen uns die frisch renovierten Deluxe Zimmer für EUR 80 andrehen. Letzte Nacht, schöne Aussicht (siehe oben) und so.
Die Deluxe Zimmer waren so neu, dass das Wifi im 4. Stock noch nicht geht. Das LAN-Kabel hängt aber schon aus der Decke.

Kein Anschluss mit diesem Kabel. Da fehlt doch noch was.
(Aber unten in der Lobby / im Restaurant ist es sehr schnell.)


Die Duschstange in der Wand hat auch nicht gehalten. Nun ja, in einer Hohlwand sollte Mann auch Hohlraumdübel verwenden und keine Standarddübel. Und das mit dem Gefälle in der Dusche zum Ablauf müssen wir auch nochmals üben. (Sorry für das Gemeckere, aber sie nannten es Deluxe Zimmer.)
Die Zimmer waren riesig, mit 3 Einzelbetten und einem Doppelbett ausgestattet. So ringhörig wie die waren, möchte ich nicht eine 5-köpfige Familie nebenan haben. (Man hat sogar die Relaisschaltung der Lichtschalter gehört.)
Geduscht und raus an den Strand für das Abendessen. Wir waren spät dran und hatten dementsprechend keine Lust für ausgedehnte Strandspaziergänge.
Und der Running Gag zum Schluss.

Prost! (Es muss nicht immer Bier sein.)

Übersichtskarte

Sorry, es gab Verbindungsprobleme mit dem Satelliten. (Wahrscheinlich war ich zu schnell. Ich weiss, ich hatte einen Job…)

GPX Track

Relive Video (wie immer ohne Ton, wegen Büro und so)

Sucht euch das schönere Video aus.
Version 1: Aus Relive

Version 2: aus Osmand.

Guzzi Statistik

Gangwechsel

GangAnzahlDauer (HH:MM)RPMSpeed
1. Gang1340:16490055
2. Gang2610:43610088
3. Gang3100:59490091
4. Gang2301:07510094
5. Gang950:514300110
6. Gang230:303900111
Total10534:48

Verbrauch

Benzinverbrauch Guzzi5.0 l/100km
Benzinverbrauch errechnet6.2 l/100km
Durchschnittsgeschwindigkeit44 km/h

Ausgaben

TotalHeute Total
Benzin45.20 / 27.93284.64 / 179.64 L
Übernachtung / Frühstück90.00677.00
Essen / Trinken sonst20482.05
Mautgebühren / Taxi / Führung / Versicherung031.70

2 thoughts on “Tag 16 – Sa., 27. Mai 2023

  1. Der Spruch über die HD ist gut. Vielleicht fahren die auch nicht zügiger, damit sie von mehr Motorrädern überholt werden und sich vorstellen können, wie man sich auch noch fortbewegen könnte 😉 .

    Gute Hotels spontan zu finden scheint in dieser Gegend schwierig zu sein. Ich hoffe, Ihr habt wieder mehr «Suchglück».

    Weiterhin gute Fahrt!

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