Hotel GjallicaHotel & Resort „Lakeview“

Von KukësNach Oteševo
Tageskilometer: 216.0 kmGesamtkilometer: 2244.5 km
Fahrdauer (ohne Pause): 5h 06minGesamtfahrdauer: 51h 58min
Unterwegs: 8h 14min

Reisebericht

Heiliger Boden bei den Koordinaten 41.684878, 20.437420. Mehr dazu später.

Unser Hotelhund im Lakeview.

Die Abfahrt verzögerte sich. Ich machte zuerst einen auf Ostern und liess die anderen meine linke Otoplastik suchen. Diese wollte nicht in meinen WF bleiben. Super transparentes kleines Ding für ins Ohr gesucht. Fernando war dann der glückliche Gewinner, etwa 5m weg ist das Teil gesprungen. Gut, wir waren ja in der Tiefgarage, die die nicht suchen halfen oben an der Sonne…

Für die Schweizer Soldaten: SBG SKA

Wir fuhren zügig bis Peshkopi und wollten dort Pause machen.

Das erwies sich als Illusion. Chaos in der Stadt, die Polizei wollte uns dort nicht stehen lassen. Also zog die Karawane zur nächste Oase weiter. Ziel war es bis kurz an die Grenze, damit die letzten LEK noch verpulvert werden konnten.
Wir tuckerten los, getrennt durch Autofahrer, die alles andere machten als Auto zu fahren.
Ich war gefangen hinter einem Depp. Dann die Überholmöglichkeit und los! Aufschliessen zur Gruppe (was kein Problem ist).

Ihr müsst nun stark sein!
(Der nachfolgende Text kann zu Unwohlsein und Bestürzung führen, Bildmaterial gibt es keines.)

Haarnadelkurve wie üblich angefahren, ist ja nicht meine erste und Boom, dreht sich die Diva, das Heck überholt die Front und sie küsst den Boden. Mit dem Vorderrad entgegen der Fahrtrichtung vollendet sie ihre Pirouette. (10 Punkte in Pflicht und Kür!)

Heiliger Boden bei den Koordinaten 41.684878, 20.437420. In Zukunft muss hier eine Gedenkminute eingelegt werden. Hier war es, als die Diva zum ersten Mal auf ihren High Heels umgeknickt ist.

Keine Ahnung wie es geschah, wir merkten aber gleich, das der Belag (um nicht wieder betreffend Teer korrigiert zu werden 😉 ) total rutschig war.
Ich wurde gefragt wie ich den Dunlop Trailmax Meridian finde: Schlecht! Es ist der erste Reifen mit welchem ich umgefallen bin. Mit einem Pirelli Scorpion Trail II wäre das nie passiert.
Nein, Spass beiseite, wahrscheinlich war ich aufgrund der Lücke genau 1km/h schneller unterwegs, als das ich sollte. Wobei so enge Spitzkehren im Stadtverkehr kann man gar nicht schnell fahren.
Maschine mit fremder Hilfe aufgestellt, Krone gerichtet, weiter gefahren. Zur Gruppe aufgeschlossen.
Kurz vor der Grenze haben die meisten getankt, ich meinen Schaden (also den der Diva) begutachtet.
Der rechte Koffer ist ein wenig abgeschliffen sowie ein Nippel. Nicht diese Nippel, ihr Ferkel, der Nippel des Bremspedals. Aber schaut selber (damit ich mich nicht wieder mit der wohlgeschätzten Lektorin streiten muss ob es «sieht» oder «seht» heisst). Im Zweifelsfall hat immer die Frau recht…

Mir hat es nichts gemacht. Schliesslich bin ich nicht Marc Marquez, der wäre für die restliche Tour ausgefallen. Da halte ich es lieber wie VR46.

So zurück zur Tour de Balkan.
Dann war es auch wieder so weit, der letzte Grenzübergang als Karawane.

Und der Zöllner wollte tatsächlich die weisse Versicherungskarte sehen. Die heute erst noch auf der falschen Seite gepackt war. Grr.
Wir fuhren direkt weiter bis nach Ohrid um dort den Mittagshalt zu machen.

Nun ja, wir wären lieber gleich weiter. Wir wurden mehrmals aggressiv wegen Unterkunft angefragt. Wir mussten für die Mopped eine Parkgebühr bezahlen, der Beizer wollte nicht extra Tische aufstellen, also haben wir innen gegessen.
Die Ersten die fertig waren, gingen dann die Moppeds bewachen. Wir hatten ein ungutes Gefühl, was sich aber nicht bestätigt hat.
Weiter ging es der Kuste des Ohridsees entlang. Touristisch gut erschlossen, die besten Zeiten aber vorbei. Nach dem See ging es scharf links über den Pass zum Prespasee. Den Berg hoch hatten wir eine schöne Aussicht, die ich Euch nicht vorenthalten will.

Der Prespasee ist nicht minder spektakulär.


Und die Strasse zwischen den beiden Seen auch! Sieh geht wieder hoch bis auf 1600m.
Unschön waren die Müllkühe. Wir haben uns gefragt wie deren Milch wohl schmeckt.

Eine Stilstudie von unseren Regisseur / unserer Regisseurin (ich habe mich nicht geachtet) habe ich auch noch zu bieten. (Man beachte die ausgereifte Kameraführung.)


Unten am See war dann gleich unser Resort. Das Hotel war gut, die Einrichtung klassisch braun. Die Lampen sind bereits wieder in.

Beim gemeinsamen Abendessen dankten wir alle Olav für die super Organisation und die Führung durch die 9 Tage.

Und der Running Gag. Zum Abschluss der gemeinsamen Tour im Directors Cut:

Proscht und en guete!

Einen Nachtrag habe ich heute noch.
Kennt Ihr Shining? Falls nicht müsst Ihr den Film mal schauen, aber die originale Version!

Übersichtskarte

GPX Track

Relive Video (wie immer ohne Ton, wegen Büro und so)

Guzzi Statistik

Gangwechsel

GangAnzahlDauer (HH:MM)RPMSpeed
1. Gang1480:25510059
2. Gang3020:567100103
3. Gang3001:287400134
4. Gang1601:026700135
5. Gang540:37380098
6. Gang120:08290079
Total9764:38

Verbrauch

Benzinverbrauch Guzzi5.6 Liter / 100km
Benzinverbrauch errechnet6.6 Liter / 100km
Durchschnittsgeschwindigkeit44 km/h

Ausgaben

TotalHeute Total
Benzinnicht getankt196.22 / 125.32 L
Übernachtung / Frühstück50.00472.00
Essen / Trinken sonst30383.30
Mautgebühren / Taxi / Führung / Versicherung1026.70

7 thoughts on “Tag 12 – Di., 23. Mai 2023

  1. sers daniele,

    glückwunsch zum mehr oder weniger gelungenen stunt!
    freut, dass nix ernstes angekratzt ist, ausser dem selbstwert und dem NIPPEL 😝

    geniess den abend und:
    take care, save ride!
    ralph

    1. Hallo Peer

      Schön das Du mitliest!

      Ja das fahren in einer Gruppe hat schon seine Vorteile:
      – Es wird einem geholfen die Maschine aufzustellen
      – Jemand blockiert den Verkehr
      – Andere bezahlen das Brot
      – und am Abend kann man noch einwenig miteinander reden
      SO nun geht es weiter nach Modena.
      LG
      Daniele

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert