Hotel Villa MozartGostišče Martinov hram Martin Berginc s.p.

Von Pozza di FassaNach Bovec
Tageskilometer: 287.5Gesamtkilometer: 785.8
Fahrdauer (ohne Pause): 5h 26minGesamtfahrdauer: 12h 50min
Unterwegs: 7h 56min

Reisebericht

Heute musste ich unten durch! Nach 22.8km war Schicht im Schacht (Später mehr dazu).

Samstag, 13. Mai 2023, Sonnenschein.
An die jungen Leser (z.B. FA, SaM, YG und Konsorten; ich sag mal alle mit Jahrgang 1990 und jünger, sowie die Älteren von uns, die damals im Osten gross geworden sind), leider werdet Ihr heute verstörende Dinge lesen und eventuell hören. Ihr wart da noch nicht in der Pipeline, geschweige den überhaupt geplant. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Bei herrlichem Wetter die Diva bestiegen und losgedonnert. Flashback FM via Internetradio eingeschaltet. Was kommt? Toto Cotugno mit L’italiano! Der perfekte Einstand. Durchs Dorf und in die ersten Kurven rein. Immer dem Track und der Route (mehr dazu später) auf dem Navi nach. Keine Ahnung wie der nächste Pass heisst, ich konzentriere mich auf die Kurven und die Musik. Kein Verkehr, der Hammer. Es wird kälter und kälter.

Der Stausee ist auch noch gefroren.
Und dann passiert es: nichts geht mehr, Full Stop!

Da war doch was gewesen mit Chiuso und roter Farbe? Mmh, beim runterfahren mal darauf achten.

Yepp definitiv. Jetzt weiss ich auch wie der Pass heisst: Passo Fedaia. 22.8km hoch und 22.8km wieder runter sowie 45min für nix. Die Zeit und KM die ich gestern rausgeschindet habe, sind bereits wieder verloren.

Beim ersten Schild denkt man an: Das ist in Italien eine Empfehlung wie die Geschwindigkeitssignalisation oder die durchgezogene Linie. Beim zweiten Schild dann: das ist für die Touris im Mietwagen. Das 3. und 4. Schild? Ich wusste ja nicht über welchen Pass ich fahre. Aber die Strecke hoch und runter war schön und leer (wen wunderts).

Ihr dachtet sicher, dass die Guzzi sich verabschiedet hat. Dazu kann ich Euch folgendes sagen:
Die Guzzi ist wie eine alte süditalienische Nonna:
– Wohl genährt (Frauen haben Kurven, nur Männer sind… ich schweife schon wieder ab)
– Laut, man hört sie schon von weitem (jammern)
– Immer zuverlässig und immer am arbeiten. Die gibt nicht unter dem Tag auf, die schläft friedlich über Nacht ein und steht dann nicht mehr auf.
Genau wie eine Guzzi eben.
So zurück zum Thema: Im Dorf angehalten, Notebook (als Packmeister geht das sofort und ohne den Koffer auszuräumen (Referenzen auf Anfrage)) ausgepackt und bei Espresso und Cornetto con Crema geschaut, wie ich den aus dem Kaff rauskomme.


Über den Passo di Pordoi komme ich auf die ursprüngliche Route zurück. Also los, die Zeit läuft!
Zum Neustart servierte mit FlashbackFM passend Whitney Housten mit I Wanna Dance With Somebody.
Auch ein sehr schönes Feelgood Lied, aber nicht mit mir Whitney, Du musst Dir schon einen anderen zum tanzen suchen. (Ich glaube oben auf dem gesperrten Pass war es so ein Deprilied von Nirvana.)

27 Spitzkehren! Was will man mehr? 54 zum Beispiel!

Den Weg hoch kamen mir 2 Rotten 911er aus England entgegen, die haben die leeren Strassen auch ausgenützt.
Der Weg runter war hässlich, Regen, Schneegraupel und ein deutscher Schnösel in Muttis babyblauen BMW M4 Cabrio. Mehr sage ich dazu nicht, ein Gentleman geniesst und schweigt. (Das schlechte Wetter war diesmal für mich von Vorteil.)

Auf dem Weg zum Passo Falzarego noch einen Kulturstopp beim Castello di Andraz gemacht.

Rüber Richtung Osten und runter nach Cortina d’Ampezzo. Keine Skicracks mehr dort, auch fast kein Schnee mehr.

Ab hier war das Wetter dann nicht mehr wechselhaft. Sondern nur noch Regen. Darum keine Fotos. Es ist sehr mühsam, immer aus und mit nassen Händen in die Handschuhe rein. Ich weiss, mimimi. (Besten Dank an den Spender des Links.)

Wenigstens stimmt der Sound (<– hat gerade gesehen, dass die im Videos mit Rollern rumfräsen, kein Mopped, aber doch zwei Räder), da macht sogar das Fahren bei Regen Spass. Bei den heftigen Wasserpassagen war die Musik dann auch gesitteter.

Und dann: Endlich die richtige Eskorte für die Diva!

Sie sieht richtig zierlich aus.
(Der Stausee nennt sich Lago di Santa Catharina.)

Über den Passo Tre Croci habe ich es dann bis Vigo die Cadore geschafft und mich im Chalet Al Fogher aufgewärmt getrocknet.

Das Glas ist schön, ein anderes alkoholfreies Bier gab es nicht. Die Pasta mit Spargeln und Salsiccia genau richtig von der Menge. Über die Güte und den Geschmack müssen wir gar nicht erst reden, wir sind in Italien.

Gestärkt ging es auf eine sehr lange Etappe (bei Regen, Sonne und Nebel). Zum Teil war die Sicht so schlecht, dass mich nicht mal mehr das Internetradio gefunden hat.
Die Navidame wusste auch nicht wo ich bin und was sie will, ihre Ankuftszeit schwankte im Minutentakt von 15:30 bis 20:36. Obwohl ich nicht abgebogen bin. Da wären nur Bäume oder Abhang gewesen, beides nicht meine erste Wahl.
Aber ich habe ja noch den Track, der ist für Männer, da sagt Dir niemand wo es lang geht und wie lange Du noch brauchst.
Strassentechnisch von GP Strecke bis kaputte Einfahrt.
Pässetechnisch waren es die Sella Ciampigotto, Sella di Razzo, Sella di Rioda, und der Passo del Pura,
Wann immer es ging (kein Regen, Pinkelpause, Drinkpause usw.) habe ich Fotos geschossen. Hier die lose Abfolge:

Das Hotel al Forte in Arabba. Da hört dich niemand schreien…

Ich habe keinen Schimmer mehr wo genau die auf der Strecke waren, aber vielleicht weis es ja jemand anders. Warum sie auf dem Stein stehen, auch keinen Plan. Vielleicht als Übungsscheiben für die Jäger.

Der Wasserfall macht in Natur auch viel mehr her. Aber ich habe angehalten und mir die Handschuhe ausgezogen, also müsst Ihr ihn auch anschauen.

Wir sind fast fertig für heute.

In Chuisaforte mich nochmals mit der Dame des Navis, Kurviger.de (man muss immer einen Plan B haben) und Booking abgestimmt .
Mangels Unterkünften entschloss ich mich bis Bovec weiter zu fahren (45min ohne, 55min mit Baustellenampel).

Sieht schwer nach Luzern aus ist aber bei «Strmec na Predelu, Log po Mangertom, Slowenien». Das war … .
(Wieder was verstörendes für die jungen Mitleser.)

Das Hotel aber direkt angefragt, bin dran vorbeigefahren, und ohne Booking gebucht.

Das Abendessen bestand aus einer Rindsbouillon mit selbstgemachter Nudeleinlage und selbstgemachten Gulasch. Das Dessert waren 2 süsse Gnocchi mit einer Birnenfüllung. Alles war sehr gut, optisch hat es nicht viel hergemacht. Darum erspare ich Euch die Fotos oder ein schriftliches Kopfkino und mir den Serverplatz.

Übersichtskarte

GPX Track

Relive Video (wie immer ohne Ton, wegen Büro und so)

Guzzi Statistik

Gangwechsel

GangAnzahlDauerRPMSpeed
1. Gang1280:19700086
2. Gang2830:527600178?
3. Gang3241:397300132
4. Gang1741:146000131
5. Gang470:214600117
6. Gang130:264400126
Total9694:54

Verbrauch

Benzinverbrauch GuzziNicht getankt
Benzinverbrauch errechnetNicht getankt
Durchschnittsgeschwindigkeit52 km/h

Ausgaben

TotalHeute Total
Benzinnix getankt51.42 / 28.27
Übernachtung / Frühstück61.00122
Essen / Trinken sonst65.0096.50
Mautgebühren0.700.70

5 thoughts on “Tag 2 – Sa., 13. Mai 2023

  1. sers,

    …. ich schon wieder!
    mach nur so weiter, dann bleib ich dran, ich warn dich 😈
    ne schmarrn ist gut zu lesen, auch wenn die gpx tracks immer noch fehlen. gib ein praktisches plugin für wordpress: WP-GPX-Maps das kann das, zumindest bei mir.

    dann weiter gute musik auf den ohren, viel sonne!
    have phun!
    ralph

    at f650.de obs so klappt?

    1. Bin im Regen unterwegs.
      Immer diese ungeduldigen. 😉
      Oder bist Du schon vor Ort und kommst nicht weiter?
      (So wie ich vorher in Slowenien?)

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